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MSV Duisburg
Wahnsinn in der Arena! FC Gütersloh entscheidet Sieben-Tore-Festival für sich

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Mit 2:4 ging der MSV in die Kabine: Dietmar Hirsch konnte nicht glauben, was er von seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit sah.
Mit 2:4 ging der MSV in die Kabine: Dietmar Hirsch konnte nicht glauben, was er von seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit sah. Foto: Thorsten Tillmann
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Nun hat es den MSV Duisburg doch noch ein zweites Mal in der laufenden Saison erwischt. Zum Jahresabschluss kassierte der Tabellenführer die zweite Saisonniederlage.

Der MSV Duisburg bleibt Tabellenführer der Regionalliga West. Doch die Verfolger konnten zum Jahresabschluss noch einmal sehen, dass die Zebras doch nicht unschlagbar sind. Der FC Gütersloh gewann ein irres Sieben-Tore-Festival mit 4:3 und brachte dem MSV nach dem 1:2 beim SC Paderborn II am 23. August 2024 die zweite Saisonniederlage der laufenden Serie 2024/2025 bei.

Die 13.297 Zuschauer in der MSV-Arena werden dieses Spiel wohl nie mehr vergessen. Wahnsinn! Der Reihe nach.

Schon nach vier Minuten hätte der MSV fast das 1:0 erzielt. Patrick Sussek legte von links auf Can Coskun zurück, der mit viel Zug nach innen flankte, der Ball prallte aber von der Latte weg. Da hätte Jarno Peters im Gütersloher Kasten ganz alt ausgesehen.

Doch die Gäste ließen sich nicht hinten einschnüren und suchten ihr Glück in der Offensive - mit Erfolg. Allan Firmino Dantas (7.) eroberte gegen Leon Müller kurz vor dem Sechzehner den Ball, ein hartes Einsteigen. Aber die Pfeife von Florian Visse blieb stumm. Der FCG-Mittelfeldmann haute den Ball gekonnt oben links ins Eck - 1:0 für die Gäste.


Die Antwort des MSV ließ nicht lange auf sich warten: Malek Fakhro (21.) besorgte per Elfmeter das 1:1. Dieses sollte aber nur vier Minuten Bestand haben. Denn Patrik Twardzik verwandelte auf der anderen Seite einen Strafstoß - 2:1 (23.) für Gütersloh. Und die Ostwestfalen machten munter weiter.

Nach einem Pass in die Tiefe erhöhte Luis Ferling aus stark abseitsverdächtiger Position (27.) auf 3:1 für Gütersloh. Laute "Schieber"-Rufe schallten durch die Arena.

Die Statistik zum Spiel

MSV Duisburg: Braune - Montag (77. Hartwig), Fleckstein, Hahn, Coskun - Egerer (63. Meuer), Müller (46. Wegkamp) - Symalla, Tugbenyo (77. Bookjans), Sussek (77. Michelbrink) - Fakhro

FC Gütersloh: Peters - Schauerte, Henke, Winke, Rother - Firmino Dantas, Lanfer, Reyes Sison (67. Esko), Twardzik (84. Freiberger) - Beckhoff (66. Borgmann), Frieling (84. Touratzidis)

Schiedsrichter: Florian Visse

Tore: 0:1 Firmino Dantas (6.), 1:1 Fakhro (21., Elfmeter), 1:2 Twardzik (23., Elfmeter), 1:3 Frieling (27.), 1:4 Henke (37.), 2:4 Sussek (45.), 3:4 Fakhro (57.)

Gelbe Karten: Hahn, Egerer, Coskun, Fakhro - Beckhoff, Frieling, Esko, Twardzik

Zuschauer: 13.297

Zu diesem Zeitpunkt der Partie war der MSV völlig von der Rolle - einfach geschockt. Gütersloh indes machte munter weiter. Björn Rother zog aus 16 Metern ab, Maximilian Braune riss den Arm hoch und rettete den abgefälschten Ball - aber: der mitgelaufene Justus Henke staubte ab - 4:1 (37.)! Wahnsinn!

Der MSV-Anschluss folgte noch vor der Pause: Sussek (45.) stand am zweiten Pfosten goldrichtig und drückte die flache Hereingabe über die Linie. Mit einem 2:4 aus Sicht der Regionalliga-West-Ersten ging es in die Pause.

Die Duisburger kamen mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und drängten von Beginn an Richtung Gütersloher Tor. Angepeitscht von den MSV-Fans fiel dann zum richtigen Zeitpunkt das 3:4. Moritz Montag flankte aus dem rechten Halbfeld genau auf den Kopf von Fakhro (57.), der seinen Doppelpack schnürte und perfekt ins rechte Ecke köpfte. Eine gute halbe Stunde blieb den Zebras noch, um das Ding vielleicht komplett zu drehen.

Der MSV musste nach dem zwischenzeitlichen Powerplay auch mal durchschnaufen und die Gütersloher nutzten diese Phasen immer wieder, um zu kontern. Wie in der 72. Minute: Riesen-Konterchance für Gütersloh! Alexander Hahn verschätzte sich, der eingewechselte Markus Esko spielte auf Frieling, aber dieser verzog aus einer sehr guten Box-Position.

Der MSV war in der Schluss-Viertelstunde zwar optisch überlegen, aber nicht mehr zwingend genug. So dass sich die Zebras als Winter-Meister mit der zweiten Saisonniederlage in den Weihnachtsurlaub verabschiedeten.

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